Grenzüberschreitende nukleare Notfallplanung verbesserungswürdig

Im Fall eines atomaren Ernstfalls ist das angrenzende Nachbarland unmittelbar betroffen. Die Reaktionen von Deutschland, Belgien und den Niederlanden auf eine derartige Notsituation sollen optimiert werden. Es herrschen zum Beispiel noch Unterschiede bei der Notfallversorgung der Anwohner. 

Das belgische Kraftwerk Tihange gilt seit Inbetriebnahme als risikobehaftet. (Bild: Wikipedia)
Das belgische Kraftwerk Tihange gilt seit Inbetriebnahme als risikobehaftet. (Bild: Wikipedia)

Der unabhängige Untersuchungsrat für Sicherheit (Onderzoeksraad voor Veiligheid) kommt in seinem am 31. Januar 2018 erschienenen Bericht «Cooperation on Nuclear Safety», zu dem Ergebnis, dass die Niederlande ihre Kooperation mit Deutschland und Belgien verbessern müsse.
Die Studie war auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Genehmigungsvergabe, Überwachung und Krisenbewältigung ausgerichtet. Es wurde auch untersucht, wie Bürger über Störfälle an Atomkraftwerken und Notfallmaßnahmen informiert werden. Ein Atomunglück in einem der drei Länder hätte unmittelbare Konsequenzen für die Nachbarländer. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, sollten mehr gemeinsame Übungen abgehalten werden. Nur so seien Deutschland, Belgien und die Niederlande in der Lage, einer etwaigen Krise gemeinsam zu begegnen. Die Experten stellten fest, "dass die Zusammenarbeit auf Papier zum Teil geregelt ist, aber wahrscheinlich nicht gut verlaufen wird, wenn tatsächlich ein Nuklearunglück geschieht". Beispielweise ergriffen alle drei Länder unterschiedliche Maßnahmen, um Bürger vor Strahlungen zu schützen.
In Belgien sind derzeit zwei Atomkraftwerke mit insgesamt sieben Reaktorblöcken am Netz: Tihange, etwa 70 Kilometer von Aachen entfernt, und Doel. Tihange sollte ursprünglich im Zeitraum zwischen 2022 und 2025 abgeschaltet werden. Die Sicherheit des Kraftwerks wird von Atomgegnern seit Jahren massiv kritisiert. In Deutschland sind sieben Atomkraftwerke aktiv. In den Niederlanden ist am Standort Borssele ein Atomkraftwerk am Netz.

 

Die Zeit über die Reaktorsicherheit der Kraftwerke in den drei Ländern

 

Das Nuklearforum über den Bericht «Cooperation on Nuclear Safety»

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  • Mit seinem Film „Katanga Business“ von 2009 vermittelt der belgische Regisseur Thierry Michel nicht nur einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Rohstoffförderung in Katanga, sondern verdeutlicht auch die eigentlichen Aufgaben eines Dokumentarfilmers – Dokumentieren statt Kommentieren.

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Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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