Mühleberg als erstes Schweizer KKW vom Netz

In der Schweiz beginnt eine neue Ära. Ende 2019 wurde das KKW Mühleberg abgeschaltet. Nun startet die Phase des Rückbaus. Eine kleine Presseschau über den optimistischen Aufbruch in die Energiewende und Zweifel an der Versorgungssicherheit.

Es ist Geschichte. Das KKW Mühleberg wurde abgeschaltet. (Bild: BKW FMB Energie AG Wiki CC BY-SA 3.0)

 

Gerade mal drei Sekunden dauert die Abschaltung des KKW Mühleberg, unspektakulär kurz für einen Meilenstein in der Energiewende, titelte Tagesanzeiger. Zur Energiewende, also der Schaffung von Alternativen und Entsorgung sei aber noch ein weiter Weg, so die Berner Zeitung. „Der Abbruch muss ein Aufbruch sein“, mahnt der Bund und appelliert künftig an einen klugen Energiemix und weniger Energieverschwendung. 

Von massiv hohen Rückbaukosten ist bei swissnuclear die Rede und einem Abschied von einem Pfeiler heimischer Stromversorgung. „Wichtig ist, dass sauber und sicher gearbeitet wird“, so Hans Wanner, Ensi-Direktor im Video-Interview. Das ENSI ist zuständig für Ausserbetriebnahme und Stilllegung. 

Kritiker der NZZ sehen die Versorgungssicherheit sinken. Die Alternativen seien unsicher. Die Abhängigkeit von Strom aus Frankreich und Osteuropa werde weiter steigen. Laut aktueller Nationalfondstudie sei die Stromversorgung zwar bis 2030 gewährleistet, ein Elektrizitätsabkommen mit der EU sei zukünftig sinnvoll, derzeit aber blockiert. Beim EU-Nachbarn Deutschland läuft der Rückbau bereits. Am Silvestertag ging der 11. von 17 Atommeilern vom Netz, Phillipsburg 2.

 

Links:

Der Tagesanzeiger "Heute passiert in Müllberg Historisches

Bernerzeitung "Bern geht beim Atomausstieg voran....."

Neue Zürcher Zeitung "Dem AKW Mühleberg schlägt die letzte Stunde"

Neue Zürcher Zeitung "Nach Mühleberg wird auch ein süddeutsches Kraftwerk abgestellt"

Link zur Nationalfondstudie "Schweiz und die EU-Energiepolitik"

ENSI-Direktor Hanns Wagner im Video-Interview über die Stillegung

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Katanga Business

  • Mit seinem Film „Katanga Business“ von 2009 vermittelt der belgische Regisseur Thierry Michel nicht nur einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Rohstoffförderung in Katanga, sondern verdeutlicht auch die eigentlichen Aufgaben eines Dokumentarfilmers – Dokumentieren statt Kommentieren.

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Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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