Der Performanceschaffende Patrick Gusset wagt mit allen Mitteln des szenischen Theaters ein Zukunftsbild auf Basis der Szenarien des Weltklimarates, ein sinnliches und kraftvolles Plädoyer, den Dingen nicht ihren Lauf zu lassen.  

 

Drei Häuser hat der Atlantik auf den «Outer Banks» vor der Küste North Carolinas in den vergangenen Wochen verschluckt. Klimaerwärmung und der Anstieg des Meeresspiegels werden sichbar.

 

Eigentlich hätte die Klimaerwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad begrenzt werden sollen. Doch es sieht immer mehr danach aus, dass es schon in den nächsten fünf Jahren soweit sein wird.

 

Trotz aller Versprechungen schreitet die Abholzung der Regenwälder voran. Der unstillbare Hunger nach Agrarland geht einher mit dem weltweit unstillbaren Hunger nach Agrarrohstoffen wie Soja oder Palmöl. Die Folgen sind zunehmend katastrophal - auch für das Klima.

1,5 Milliarden Menschen ächzen im Nordosten Indiens und Pakistans unter Temperaturen, wie sie sonst nur im Hochsommer erreicht werden. Solche Wetterextreme werden zunehmend zur Normalität.

 

Phänologie nennt sich die Wissenschaft , die biologische Prozesse während der Jahreszeiten untersucht. Ein internationales Team legt nun Datenreihen zu Blütezeit und Blattaustrieb aus vier Ländern, darunter die Schweiz, vor, die bis ins neunte Jahrhundert zurückreichen. Sie dokumentieren den um bis zu einem Monat früher einsetzenden Austrieb. Die ganz grosse Beschleunigung setzte in den 1980er-Jahren ein.

 

Die Hälfte der Menschheit lebt in Gefahrenzonen und wird vom Klimawandel direkt betroffen sein. Dies ist eine Erkenntniss des IPCC (Intergovermental Panel on climate change), der den Teilbericht Impacts, Adaptation and Vulnerability anlässlich einer Pressekonferenz veröffentlicht hat.

Der jüngste Sachstandsbericht des Weltklimarates beleuchtet Folgen, Adapation und Verletzlichkeit der Klimaerwärmung. Wir beleuchten in einer losen Reihe die Kapitel des knapp 4000 Seiten umfassenden Berichtes. Im Folgenden geht es um die Berggebiete der Welt, wo die Herausforderungen besonders komplex sind. Der Schlüssel zu einer Lösungen könnte eine Rückbesinnung auf ein bewährtes Rezept der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung sein: Die Allmende.

 

Basierend auf Daten der Weltbank liefert ein Forscherteam Daten zur Klimaungerechtigkeit der Welt und zeigt den engen Zusammenhang zwischen Klima- und Einkommensgerechtigkeit: Das reichste Zehntel der Weltbevölkerung verpufft mehr als die Hälfte des weltweiten CO2-Ausstosses, während die ärmere Hälfte nur auf einen Zehntel kommt.

92 Prozent der alpinen Gletscher könnten bis zur Jahrhundertwende verschwunden sein. Das zeigen die Modellrechungen einer Forschergruppe um den Klimatologen Filippo Giorgi. Eine Visualisierung des Hallstätter Gletschers im Dachsteinmassiv macht dieses Szenario sichtbar. Beklemmend.

 

In keiner Weltregion zeigt sich der Klimawandel so rasch wie in der Arktis. Was die einheimische Bevölkerung schon seit Jahrzehnten beobachtet, haben Forscher des «Arctic Program» der NASA nun mit vergleichenden Satellitenaufnahmen belegt: Die Biber breiten sich auf den Flüssen der arktischen Tundra rasend schnell aus.

 

Ein Blick auf eine neue Energiebilanz der Länder, die auch die in exportierten und importierten Gütern enthaltene Produktionsenergie berücksichtigt, zeitigt einige Überraschungen.

 

Die Schweizer CO2-Netto-Null bis 2050 ist technisch möglich. Aber die Erneuerbaren alleine werden nicht ausreichen. Es braucht dazu auch die CO2-Abscheidung im Untergrund. Und da fehlen die geologischen Voraussetzungen. Zu diesem Schluss kommt nach sieben Jahren Forschungsarbeit das Schweizerische Kompetenzzentrum für Energieforschung im Bereich Strombereitstellung (SCCER-SoE).

 

Der jüngste Bericht des Weltklimarates IPCC liest sich wie eine Steilvorlage für die ganze Welt, nun Ernst zu machen mit dem Klimaschutz und der Energiewende. Denn kein Flecken dieser Erde bleibt schon heute unberührt, der eine, namentlich im hohen Norden und der marinen Inselwelt, mehr, der andere, namentlich in den Tropen, weniger. Doch es wird schon beinahe zur Gewissheit: Das erklärte Klimaziel, die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad bis 2050, wird verfehlt, auch das Zwei-Grad-Ziel ist nur mit grösster Anstrengung weltweit zu schaffen. Nun zählt jede Tonne CO2 doppelt.

 

Dürren werden weltweit zu einem gravierenden Problem, von dem schon jetzt 1,5 Milliarden Menschen betroffen sind, und es sieht ganz danach aus, dass es noch schlimmer kommen wird. Die UNO rät in einem Expertenbericht zum raschen, koordinierten Handeln. Es steht zu befürchten, dass der Appell ungehört verhallt.

Der Umbau der Energieversorgung auf erneuerbare Energien bedingt eine Produktionssteigerung bei Mineralien, von Kupfer über Lithium bis zu seltenen Erden. Die Internationale Energieagentur wagt einen Ausblick bis 2040: Die Herausforderungen sind gewaltig. Alleine der Lithiumbedarf könnte um das 40-fache steigen.

Viele Gletscher Hochasiens schmelzen dahin, die Entwicklung scheint bereits heute unumkehrbar. Das zeigt eine Studie der Schweizer Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL.

Chinas Treibhausgasemissionen haben 2019 erstmals jene der OECD-Staaten übertrumpft. Weil die westlichen Industrieländer schon seit zwei Jahrhunderten den Klimawandel befeuern, liegt China in der Gesamtbilanz noch weit zurück. Zu diesem Schluss kommt der US-amerikanische Think Tank Rhodium.

Mensch + Energie

Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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