Japan ist bereit für Atomexporte nach Indien

Im vergangenen Jahr beschlossen Japan und Indien ein Abkommen zur zivilen Nutzung von Atomkraft. Es erlaubt den Japanern, nukleare Technologie nach Indien zu exportieren, und das Geld zum Bau von Kernkraftwerken bereitzustellen.

Petr Pavlicek, Baustelle vom Kudankulam Kernkraftwerk in Indien (Bild: IAEA)

Indischen Medienberichten zufolge soll Japan auch bei der Endlagerung mithelfen, und gemeinsam könnten technische Komponenten in Indien gefertigt werden. Indien hat ehrgeizige nukleare Pläne. Im Mai 2017 bestätigte das Land den Bau von 10 einheimischen Druckwasserreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 7000 Megawatt. Laut Regierungsangaben liefern die im Betrieb befindlichen 22 Anlagen bereits 6780 Megawatt. Weitere 6700 Megawatt sollen in den Jahren 2021/22 bereitstehen aus den momentan in Bau stehenden Anlagen. Laut Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde sind es derzeit fünf. Der frühere US-Präsident Barack Obama und der indische Premierminister Narendra Modi kündigten im vergangenen Jahr an, das US-Atomunternehmen Westinghouse beginne mit der Planung für den Bau von 6 Druckwasserreaktoren vom Typ AP1000 in Indien. Dabei handelt es sich um Druckwasserreaktoren mit verbesserter Sicherheit. Die Vertragsunterzeichung wurde seinerzeit für Juni 2017 erwartet. Aber Westinghouse hat inzwischen Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen berichtete der Nachrichtenagentur NucNet: „Wir verfolgen das indische Angebot weiter, denn die Druckwasserreaktoren sind haben keine konstruktiven Risiken.“ Westinghouse werde wohl weiterhin die Technologie unterstützen, aber der Bau selbst wird ausgelagert an einen Partner in Indien, hiess es dazu am 20. Juli in der Economic Times of India.


http://www.nucnet.org/all-the-news/2017/07/21/japan-ready-for-nuclear-exports-to-india-as-agreement-comes-into-force

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